Ist jetzt aber auch völlig egal...
Mein Weg führte mich vergangene Woche auf jeden Fall nach Rom. Und zwar 4 Tage lang.
Da ich eine Woche frei hatte, splittete ich die Woche in 3 Tage Erholung in der Steiermark und 4 Tage Städtetrip in Rom.
Schon kurz nach der Ankunft in Rom bildeten sich die ersten Schweißperlen auf meiner Stirn.
-> bis zu 19° und strahlend blauer Himmel
Während man sich in Österreich über plötzlichen Schneefall beschwerte, kämpfte ich mit meinem kleinen Sonnenbrand im Gesicht. Die Welt ist ungerecht...
Da sich in Rom so gut wie an jeder Strassenecke eine Attraktion befindet und teilweise die Straßenecken selbst auch schon eine Attraktion sind, sollte man genau wissen was man unbedingt sehen will und was nicht.
Und da man es ohnehin nicht schafft alles zu sehen, gibt es in Rom ein spezielles Ritual:
Wirft man eine Münze über seine rechte Schulter direkt in den bekannten Trevi-Brunnen so heißt das, dass man eines Tages nach Rom zurückkehren wird!
(Dadurch werden pro Jahr in etwa 600.000 Euro aus dem Brunnen gefischt)
Und genau dieser Brunnen war auch die erste Station meiner Romreise.
Danach ging es Schlag auf Schlag. Ein Highlight folgte dem nächsten und nätürlich durfte zwischendurch gutes Essen und italienischer Wein nicht fehlen.
Am Abend durch die hell erleuchtete Stadt zu wandern sollte man bei einem Rombesuch auf keinen Fall verpassen. Auf den großen Plätzen der Stadt kann man dann trotz der vielen Touristen sehr gemütlich in einem der zahlreichen Gastgärten der Restaurants speisen. Nebenbei sorgen Straßenmusikanten mit ihren Gitarren für Unterhaltung. Eigentlich total kitschig - aber trotzdem hat es was...
Ein Blick über die Stadt darf bei mir natürlich bei keinem Städtetrip fehlen. Deshalb ging es gleich 2 mal hoch hinaus. Einmal am Piazza Venezia vom Dach des "Vittorio Emanuele II Monument" und einmal von der Kuppel des Petersdoms.
Die ganzen Berichte über meine Vatikan-, Kolloseumsbesichtigungen und den unglaublich respektlosen Touristenschwärmen in der Sixtinischen Kapelle werd ich euch jetzt aber ersparen.
Viel lieber möchte ich noch den Besuch am deutschen Friedhof erwähnt haben. Der befindet sich nämlich ziemlich versteckt in einem kleinen Innenhof im Vatikan und nicht jeder darf diesen betreten.
Bewacht und von der Schweizer Garde muss man denen erst beweisen das man der deutschen Sprache mächtig ist. Nach einem kurzen Wortwechsel wird einem dann der Zutritt gewährt. Der kleine mit Palmen verwachsene Innenhof erinnerte mich sehr stark an die indonesische Insel "Bali" - deshalb war ich vermutlich auch so von diesem Geheimtip begeistert!
Man sollte also die Chance nutzen und den Friedhof besuchen. Ausserdem ist er gleich neben dem Petersdom und somit mit keinem Umweg verbunden.
Die restlichen sehr imposanten Eindrücke erzählen die Fotos im Webalbum!
Ich kann abschließend die italienische Hauptstadt nur weiterempfehlen und die bekannte "Rom ist eine dreckige Stadt" Aussage wiederlegen!
Die Stadt hat an Flair und Sehenswürdigkeiten sehr sehr viel zu bieten. Und vor allem machen die temperamentvollen, hektischen aber sehr hilfsbereiten Italiener diesen Fleck Erde noch interessanter.
Fazit: Zwar blutet einem eingefleischten Individualtouristen wie mir inmitten von unzählichen (noch dazu großteils deutschsprachigen) Touristen ein wenig das Herz - aber mit viel Espresso, Wein und Sonnenschein kann ich nur eines sagen: BELLISSIMO!
Eines Tages komm ich wieder nach Rom - und dann hol ich meine Münze aus dem Trevibrunnen... ;)