Samstag, 22. August 2009

Vom Nationalpark bis zum Meeresgrund

Ich sitze gerade im öffentlichen Bus in Richtung Denpasar. Es ist eng, heiß, ziemlich laut und der Bus meist überfüllt. Alles wackelt und knattert und ich spüre regelrecht wie mein Hirn hin und her schwabbelt – Perfekter Augenblick um einen Blogeintrag zu verfassen...

Die letzten 3 Tage waren wir im Nordwesten von Bali – nicht besonders touristisch, was uns im ersten Moment etwas überforderte.
Nach der 4-stündigen Busfahrt von Ubud über Denpasar nach Gilimanuk erkundeten wir den letzteren Ort und mussten feststellen, dass es nur sehr wenige Homestays gab die allerdings nicht besonders einladend aussahen. Restaurants? Fehlanzeige.

Nach einem kurzen Fußmarsch setzten wir uns unter einen schattigen Baum und studierten den Reiseführer. 10 Minuten später war auch schon die Idee geboren weiter nach Pemuteran zu fahren – der Transport-Mann stand auch schon ungeduldig neben uns und wollte bereits unsere Rucksäcke ins Auto laden. Er konnte kein Wort Englisch und er hatte auch keinen Plan wo wir genau hinwollten.
Aber er wusste genau, dass wir mehr für den Transport bezahlen würden als Einheimische.
Nachdem wir den Fahrpreis von 200.000 auf 40.000 gedrückt hatten willigten wir ein und fuhren los.
Hätten wir gewusst, dass ein paar Minuten später ein gefesseltes, schreiendes Schwein vor uns IM Auto liegen würde, hätten wir uns wohl ein anderes Taxi gewählt!
30 Minuten später konnten wir das Schweinetaxi wieder verlassen und es begann wiedermal eine mühsame Suche nach einer billigen Unterkuft. Zum Glück fanden wir eine fantastische Bungalowanlage direkt am Meer, mit Pool und Klimaanlage.Wir hatten wieder ein „Open Air“ Badezimmer mit Dusche unter freiem Himmel. Echt spitze in der Nacht!

Am nächsten Tag buchten wir eine Tour in den Natinalpark um mit dem Boot durch die Mangrovenwälder zu fahren. Da gerade Ebbe war konnten wir sogar durch die Wälder spazieren, was garnichtmal so einfach war, da wir meist in kniehohem Schlamm wanderten.
Schon beim Verlassen des Bootes hatte ich ein komisches Gefühl, da unser Guide den Bootsfahrer vorausschickte, um zu sehen ob im Wasser Stachelrochen sind! Und da er nicht sofort schreiend umherhüpfte und er noch ziemlich lebendig aussah als er das Festland erreichte, folgten wir ihm.

Die Marsch durch die Mangroven dauerte ca. 1 ½ Stunden.
Wir konnten sowohl Menschen als auch Affen beim Austern-Fischen zusehen, 100e bunt schillernde Krabben und verschiedene Vögel beobachten ehe es wieder zum Park-Hauptquartier zurückging.


Gestern machten wir einen Schnorcheltrip um die Insel Menjangan. Einer der schönsten Tauch- und Schnorchelspots in Indonesien.
Türkises, kirstallklares Wasser und ein farbenprächtiger Fisch nach dem anderen.
Unser Guide drückte mir nach kurzer Zeit einen Kugelfisch in die Hand den er gefangen hatte. Komisches Gefühl so ein aufgeblasenes Ding in der Hand zu halten!
Raphi war leicht geschockt als ich plötzlich mit einem blauen Seestern in der Hand hinter ihr hergeschwommen war.
Irgendwas von Giftig hat sie dahergeblubbert - Patrick Star ist doch nicht giftig!! Glaub ich halt...

In den tiefen Schluchten huschten einige große Fischer herum. Weiter oben tummelten sich Papageienfische und sonstige fischartige Dinger in den unmöglichsten Neonfarben.
Der Tag endete gemütlich am Hotelpool.

Jetzt geht’s wieder Richtung Zivilisation. Die letzte Station auf der Balirundreise. Der Süden (Sanur, Kuta, Nusa Dua usw.)

In Sanur werden wir gleich mal wieder so richtig, indonesisch Essen gehen... Ein Big*Mac bei – na wo wohl!!??

Eine Unterkunft für nächste Woche in Bangkok haben wir auch bereits gebucht und Pakete mit Souveniers sind unterwegs nach Österreich!
Wann und ob sie überhaupt ankommen? Keine Ahnung!

Fotos gibts wiedermal keine da es die Internetverbindung nicht zulässt!
Mfg

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