Sonntag, 19. September 2010

Von Toronto nach Washington DC

Die letzten 4 Tage waren ziemlich anstrengend, das Wetter war teilweise recht schlecht und ich habe Hunderte Kilometer auf Highways verbracht.

Klingt jetzt irgedwie nicht so besonders - war es aber!
Am 16. September bin ich von Buffalo nach Toronto gefahren. Wetter war total schlecht und ich konnte durch den starken Nebel den CN-Tower garnicht sehen. Auch die restliche Stadt war völlig trüb und es regnete.
Sightseeing mit dem Auto war also angesagt. Zum Glück hab ich ein Auto!
Es war spannend nach Kanada zu fahren, da man plötzlich wieder Geschwindigkeitsbegrenzungen in km/h angzeigt bekommt (in den USA ist ja alles in Meilen angegeben).
Hab mich aber zu früh gefreut, denn mein US-Schlitten zeigt am Tacho nur mph an! Das hat also alles noch schwieriger gemacht...
Am Abend machte ich am Retourweg nach Buffalo einen Zwischenstop bei den Niagarafällen. Wirklich sensationell wieviel Wasser dort in die Tiefe stürzt. Und durch das kalte Wetter waren zum Glück nicht so viele Touristen vor Ort. Ich wartete also bis die Wasserfälle durch die riesigen Scheinwerfer bunt beleuchtet wurden, gab mir das ganze Spektakel 15 Minuten lang und kehrte dann ins Hotel zurück.
Kurz nebenbei erwähnt: Kanadier sind total witzige Leute... ;)

Am 17. September hab ich mir zuerst die Innenstadt von Buffalo angesehen und bin dann den Lake Erie entlang bis zum Ort Erie gefahren. Dort gibt es einen Natinalpark auf einer kleinen Halbinsel!
Sehr empfehlenswert dort einen Zwischenstop zu machen! Natur pur!


Dann gings in südlicher Richtung weiter nach Pittsburgh. Erster Eindruck der Stadt: Ein kleines Chicago nur viel älter!

Heute war das Wetter wieder total schön und hätte für meine Fahrt von Pittsburgh nach Washington DC kaum besser sein können. Strahlend blauer Himmel und dazu unendliche buntgefärbte Laubwälder.

Ich legte einen Zwischenstop in Ohiopyle/Waterfalls ein. Die Fahrt dorthin war unbeschreiblich, wenn auch teilweise schon fast etwas unheimlich. Nur wenige Häuser und Farmen passierte man auf dem Weg in das kleine abgelegene Dorf. Und wir haben doch alle schon diese US-Horrorfilme gesehen, in denen mutierte Leute am Land unschuldige Menschen... Naja egal! Wenn man diesen Gedanken mal beiseite lässt, dann war es landschaftlich (ungelogen) ein Paradies.
Die bunten Laubwälder, die Wassefälle und Felsen, die typischen Farmen mit ihren Windrädern und alten verrosteten Pickup-Trucks davor, das Wetter und die Ruhe.
Ich war mir teilweise nicht mehr sicher wo ich überhaupt bin. Es war irgendwie überhaupt nicht dieselbe USA die ich bisher gesehen habe.
 

Spitzenmäßiger Tag - ich konnte mich total entspanne und erholen. Auch wenn ich mich mit diesen verdammten Mautstationen auf dem Highways herumärgern musste. Aber lassen wir das Thema...

Am Abend bin ich dann in Washington DC angekommen. Parkplätze gibt es hier prinzipiell keine.
Super!

Aber bevor jetzt noch mehr negative Vorurteile kommen (vllt bin ich zu blöd zum parken...) nehm ich lieber meine Wäsche aus dem Trockner, geh schlafen und geb mir morgen diese Stadt bis in die letzte Ecke.

HELLO Mr. President!

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