Wie im letzten Eintrag schon beschieben, war die Fahrt von Pittsburgh nach Washington (quer durch Pennsylvania) traumhaft.
Und auch das Wetter in Washington war wiedermal sehr schön. Sogar schon etwas zu heiß!
Ich wanderte am Sonntag stundenlang durch die Stadt. Hauptsächlich beim Hotspot schlechthin: National Mall
Auf diesem riesigen Grünstreifen befinden sich wohl die meisten wichtigen und interessanten Denkmäler und Gebäude der Stadt. Was mich aber irgendwie wunderte war, dass mich die meisten Statuen, Gebäude, was auch immer nicht so wirklich vom Hocker gerissen haben. Klar ist es toll vorm weissen Haus zu stehen, aber es gab einen Ort der mich wirklich schwer bewegt hat:
Das "World War II - Memorial"
Dieser Ort ist absolut symbolträchtig und mächtig. Es schießen einem viele Gedanken in den Kopf wenn man dort steht und dieses Denkmal betrachtet.
Als ich dort war, war auch eine Gruppe von Kriegsveteranen dort, die im Zuge des "Every day is a bonus" Programmes zur National Mall begleitet wurden. Viele der hochbetagten Männer saßen im Rollstuhl, wenige waren noch zu Fuß unterwegs. Aber fast alle hatten eine US Navy Mütze auf dem Kopf.
Es lief mir sogar schon kalt über den Rücken hinunter als ich das Denkmal sah und ich möchte nicht wissen welche Erinnerungen und Gefühle dieser Ort hervorgerufen hat.
Auch bei den anderen Menschen konnte man eine gewisse Nachdenklichkeit bemerken.
Es wird mir wohl kein anderer Platz so in Erinnerung bleiben wie dieser!
Dem Mister President durft ich leider nicht die Hand schütteln, denn das weisse Haus ist wie erwartet für Besucher weiträumig abgesperrt. Es gibt zwar Führungen, allerdings muss man sich dafür Monate davor bei der Botschaft (oder wo auch immer) anmelden.
Da der Tag in Washington durch die Hitze und durch den weiten Fußmarsch neben der Begeisterung auch unglaubliche Müdigkeit hinterlassen hatte, kehrt ich am späteren Nachmittag ins Hostel zurück und nach einer kurzen Pause erkundete ich noch die Innenstadt und Chinatown.
Gestern hatte ich also genug Geschichtsunterricht und genug von Krieg, Waffen und Denkmälern. Deshalb war ich heute im Viertel "Georgetown" unterwegs. Das ist einer der älteren Teile von Washington.
-> sehr schöne Gegend!
Anschließend gings weiter nach Baltimore. Die Stadt habe ich nur mit dem Auto durchquert also so gut wie nichts gesehen - aber dennoch mehr gesehen als ich eigentlich wollte.
Vor einer Brücke bildete sich plötzlich ein furchtbarer Stau und es gab kein weiterkommen mehr. Nach ca. 1 Stunde bewegte sich die Blechlawine wieder langsam vorwärts. Der Verkehr wurde dann vom Highway abgeleitet. Die einzige Info bei der Ausfahrt war: "Es gibt eine Umleitung"
Leider war die Umleitung NICHT ausgeschildert. Ich verirrte mich dann in ein Industriegebiet mit lauter Sackgassen. Das ganze hat mir Zeit und Nerven gekostet.
Fazit: Baltimore ist eine hässliche Stadt! (ist natürlich nur ein Scherz - soll eh ganz schön sein dort!) *gg*
Nach einiger Zeit auf der Interstate 95 erreichte ich mein eigentliches Ziel Philadelphia. Ich bin aber Richtung Osten weitergefahren, denn meine Pläne haben sich geändert.
Das neue Ziel heißt: Atlantikküste! Sprich Atlantic City bzw. Ocean City. Und hier bin ich jetzt!
Hab mich dazu entschlossen, mich nach den ganzen aufregenden Städtetrips und Autofahrten etwas zu erholen, denn immerhin steht das Highlight "8 Tage New York City" noch bevor. Deshalb brauch ich vorher noch ein wenig abwechslung und Ruhe.
Und die findet man hier!
Philadelphia wird morgen besichtig - die meiste Zeit werde ich aber defninitiv hier am Meer verbringen.
Mehr Fotos von Washington sind im Webalbum!
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen