Donnerstag, 31. Dezember 2009

Das war 2009

Das Jahr 2009 geht dem Ende zu und es wäre somit mal wieder an der Zeit die vergangenen Monate Revue passieren zu lassen


Einen Adrenalinkick holte ich mir im Hochseilgarten in Puchberg/Schneeberg, als ich einen 15 Meter hohen Baumstamm hochkletterte und rückwärts in die Tiefe sprang.
Guter Start ins neue Jahr...



Ebenfalls aufregend waren die Monate vor dem Abgabetermin der schriftlichen Diplomarbeit im Februar.
Lesen, schreiben, denken, tippen, drucken, markieren, löschen, ärgern, jammern, ärgern, jammern und verzweifelt fluchen stand an der Tagesordnung.



Aber ich habs geschafft!
Dann wurde für die mündliche Diplomprüfung gelernt.

Am 19. Juni war der ganze Spuk dann vorbei und ich konnte endlich mein Diplom in Händen halten - und der Asienreise konnte auch nichts mehr im Wege stehen!
Am 23. Juli hatte ich meinen letzten Arbeitstag (schönen Grüß ans CHF!) und am 25. Juli gabs noch eine Abschiedsparty.



Am 1. August gings dann mit einigen Zwischenfällen los Richtung Asien!
1 Monat Indonesien
1 Monat Thailand
1 Woche Malaysia
2 Monate + 19 Tage Indien
4 Tage Malediven
35.000 Kilometer wurden zurückgelegt

UNVERGESSLICHE ZEIT!!



OK, es ist einfach zu viel passiert um es in Worte zu fassen!
Deshalb geb ichs aus... ;)

2009 war auf jeden Fall ein anstrengendes, aufregendes, abschiedsreiches aber vor allem ein ABSOLUT GENIALES Jahr!!

GUTEN RUTSCH UND VIEL GLÜCK IM JAHR 2010!!

Samstag, 19. Dezember 2009

Am Ende noch ein DANKE!

Natürlich darf an dieser Stelle eine Danksagung an all diejenigen die mich vor und während der Reise unterstützt haben nicht fehlen!

VIELEN DANK an...

… meine nervenstarke Familie für den Support – besonderer Dank aber an meine Mam die mich regelmäßig per Mail über die neuesten Geschehnisse informiert hat, auch wenn sie manchmal gschimpft hat wenn ich zum Beispiel anderer Leute Surfbretter kaputt gemacht habe!

… die Versicherung die das Surfbrett NICHT bezahlt hat!

… die Tante Rosi, die am 1. August im Rohrbruch-Horrorszenario in Rekordzeit zur Hilfe kam und den Notfallinstallateur und den Hausmeister voll im Griff hatte während ich zum Flughafen hetzte!

… die Tante Sophie (und Co.) die dafür gesorgt hat, dass regelmäßig frischer Wind in meine Wohnung kommt!

… meine Schwester, die während meiner Abwesenheit meine Bankkonten verwaltet hat und anscheinend der Versuchung wiederstehen konnte, meine unzähligen Millionen auf ihre Schweizer Bankkonten zu transferieren

VIELEN DANK an...

… alle Friends die bei der Abschiedsparty dabei waren (aber auch an alle die nicht dabei sein konnte bzw. am nächsten Tag nicht mehr wussten das sie anwesend waren!!!) und mich mit verdammt coolen Geschenken nach Asien geschickt haben! Sorry guys, die Österreich Schweissbänder und Fahnen hab ich aber dann doch zu Hause gelassen! ;)

… den Starjournalisten “JOK“ der mich regelmäßig mit spannenden Exklusivberichten aus Österreich up-to-date gehalten hat!

… „G. Master Rave“ und Tamara: 1.: Für die Tatsache das ihr wirklich zur Party gekommen seid (womit ich ja nicht mehr gerechnet hätte) und 2.: das mir endlich mal jemand erklärt hat, dass man mit der U3 von der Josefstädter Straße zum Karlsplatz fahren kann! ;)

… alle die meine Reise per Blog verfolgt, E-Mails und Kommentare geschrieben und auf FB 100000 x auf „Gefällt mir“ geklickt haben!

VIELEN DANK an...

… Flo aka R.O.L.F, der mich permanent daran erinnert hat, jede Sekunde der Reise zu genießen, meine Termine gekonnt verlegt und Zollinformationen geliefert hat!

… alle die mich immer mit nützlichen Reisetips versorgt und mit Taschenmessern ausgestattet haben!

... Hannes und Stephy die mich mit dicker Winterjacke vom Flughafen abgeholt und nach Hause gebracht haben!!

... ALLE die ich in meiner derzeitigen Verwirrtheit vergessen habe zu erwähnen!!

Und natürlich VIELEN DANK und RESPEKT an Raphi, die die grandiose Idee für diese Reise hatte und mich fast 5 Monate lang mit meinen ganzen Eigenheiten ausgehalten hat!!!!!!

DANKESCHÖN!!!

Volle Ladung Indien!

Leider haben in Asien die Google-Seiten nicht funktioniert, deshalb konnte ich auch nicht bloggen.

Jetzt bin ich zwar schon WIEDER IN ÖSTERREICH!!! ... werd aber so tun also ob ich noch in Indien wäre! ;)

Also die Tage in Mumbai waren echt ein perfekter Abschluss der Reise!
Haben uns aus Zeitmangel in einem Tag die halbe Stadt angesehen.
Vom Gateway of India und das Viertel rundherum, Elephanta Island, Marine Drive und Chowpatty Beach!



Ich persönlich war absolut begeistert von der Stadt!
Zwar hektisch und laut - aber eben Indien pur!
Natürlich gibt es aber auch die "Schattenseiten" in Mumbais riesigen Slums in denen das Wort Armut eine neue Dimension erreicht!
Entlang der Zuggleise und um den Flughafen wohnen zig-tausende Menschen ohne Wasser und WC-Anlagen auf engstem Raum in Wellblechhütten, während direkt hinter ihnen hell läuchtende Hochhäuser in den Himmel ragen.
Arm und Reich so nahe beieinander!



In der Stadt in der die Straßen bekanntlich aus Gold sind...
Aber nicht alles was glänzt ins Gold!

Heute sind wir um 5:00 früh indischer Zeit von Mumbai weggeflogen, haben unseren Anschlussflug in Doha erwischt und sind um 12:20 Uhr österreichischer Zeit in Wien gelanden.
Es hat alles reibungslos funktioniert!
Und auch wenn mein Körper noch mit den Temperaturen kämpft, sagt mir die Stimme im Kopf:
DU BIST WIEDER ZU HAUSE!
FREU DICH...!!


Und bereits die ersten Kontakte mit Freunden und Familie lassen alle Zweifel und Ängste verschwinden und trotz Kälte und Schnee hat man plötzlich das Gefühl die Sonne wieder auf der Haut zu spüren!

So wie in Asien...

Die Reise ist vorbei
Leben 2.0 kann also beginnen

Montag, 14. Dezember 2009

Der letzte Tag in Goa

Wir sind gerade in Candolim Beach.

Hier verbringen wir seit Samstag unsere letzen Tage in Goa.
Heute ist bereits mein letzter Tag - morgen sitz ich dann schon im Zug nach Mumbai.

Die vergangenen Tage in Anjuna verbrachten wir größtenteils wieder am Strand, wobei diesmal auch die ein oder andere Strandparty angesagt war - wenn auch die Parties nicht ganz das waren was man sich eigentlich erwartet hat.

Natürlich waren wir auch auf dem berühmten Anjuna Flea Market der jeden Mittwoch auf dem Marktplatz stattfindet.
Mir hängt der ganze Kramsch echt schon extrem zum Hals raus - Raphi findets nach wie vor supertoll...

Hello Sir, come look my Shooooop... very cheeeeeap! - ich kanns nicht mehr hören!!!!!!

Ich hab mich dann eben auf einen Hügel mit tollem Meerblick zurückgezogen und hab dort die Ruhe genossen.
Als ich dort auf einem großen Felsen herumlag und kurz vorm einschlafen war, kam plötzlich ein Motorrad die verwilderte Straße hoch.
Als die 2 Gestalten näher auf mich zukamen, erkannte ich gleich was los war: Polizei!



Die 2 standen dann direkt vor mir und wollten wissen was ich hier mache!
Ja was mache ich hier eigentlich?
NICHTS!

Aber das war eine ziemlich komische Antwort deshalb schnappte ich mein Buch und erklärte ihnen das ich hier lese und die Aussicht genieße.
Die Polizisten fassten das anscheinend anders auf: Aha, -> Drogen!

Deshalb musste ich meinen kompletten Rucksack ausräumen und teilweise meine Taschen leeren.
Meine Ohropax (die man in Indien dringend braucht) kamen ihnen sehr verdächtig vor - deshalb erklärte ich ihnen was das ist.

Immer wieder musste ich ihnen bestätigen das ich nichts illegales bei mir habe und nach 10 Minuten glaubten sie mir das auch endlich!

Dann erblickten sie noch Raphi die etwa 10 Meter weiter weg am Boden saß.
Sie fragten mich ob ich die Person kenne
Ob ich sie in Indien kennen gelernt habe
Wie lange ich sie schon kenne
Ob sie aus Russland kommt???
und ob sie irgendwelche illegalen Dinge bei sich hat.
Häää???? Was sind das für Fragen?

Tja, nachdem alle komischen Fragen beantwortet waren hatten wir wieder unsere Ruhe.

Gestern waren wir noch in Panjim - der Hauptstadt von Goa.
Und heute genieße ich noch den letzen Tag am Strand!
(Ich vermisse das Meer jetzt schon!)

Candolim hab ich vorgestern schon in einem schweißtreibenden Fußmarsch erkundet.
Vom Strand rauf zum Fort, zu den Leuchttürmen und über ein Böschung ohne richtigen Weg wieder retour.



Morgen gehts mit dem Zug weiter in die Stadt, in der doppelt so viele Menschen wohne wie in ganz Österreich!
Mumbai

Die absolut letzte Station dieser Reise!

Montag, 7. Dezember 2009

Colva und Vagator Beach

Nach wie vor alles voellig entspannt in Goa...
Wetter perfekt!
Strand perfekt!
Taxler und Rikshaw-Fahrer immer noch absolute Idioten...!
Weihnachtsstimmung? - NULL

Nur die ultimativen, ueber die Grenzen Goas hinaus bekannten Strandparties hab ich bin jetzt noch nicht gefunden!?
Aber auch das sollte sich spaetestens morgen aendern, wenn wir nach Anjuna uebersiedeln werden.

In Colva hatten wir eine Unterkunft mit Kuehlschrank im Zimmer. Somit konnte wir uns Lebensmittel kaufen und auf unserer Terasse fruehstuecken - nach 4 Monaten Dauer-Restaurant-Futter ein totaler Luxus!!

Ausserdem haben wir die Weiterreise nach Mumbai geplant.
Raphi will sich die 14-stuendige Zugfahrt nicht mehr geben und wird deshalb am 16.12 von Goa nach Mumbai fliegen.
Ich hab mir per Internet noch ein Zugticket ergattert und werd bereits am 15.12 in die grosse Stadt fahren.
Dann bleiben mir noch 3 Tage um Mumbai unsicher zu machen, denn am 19. Dezember muessen wir ja schon um 3:00 Uhr Morgens am Flughafen sein. Also nix mit Sightseeing...

Derzeit sind wir in Vagator Beach.
Absolut gemuetlicher Ort inmitten von Palmen am Fusse eines Huegels.
Auf dem Huegel befinden sich die Ueberreste von einem alten Fort. Von oben hat man eine perfekte Aussicht ueber ganz Vagator Beach und weit hinaus aufs Meer.

Am Tag unserer Ankunft wollten wir ins 3 km entfernte Apora, wo jeden Samstag Abend ein Nightmarket stattfindet.
Da uns die Taxifahrer wiedermal fuer dumm verkaufen wollten sind wir mit Stirnlampen bewaffnet durch die Dunkelheit marschiert.
Nach kurzem haben wir 2 Finnen getroffen die ebenfalls zum Nightmarket wollten aber auch recht planlos in der Gegend herum irrten.
Gemeinsam wanderten wir dann durch die dunkelsten, abgelegensten Waelder dieser Erde und waren heilfroh als uns ploetzlich wieder jemand "Taaaaxiiiii???" entgegen rief.

Nach etwa 30 Minuten Fussmarsch haben wir aber den Nightmarket erreicht und der muehsame Weg hat sich voll gelohnt.
Ich Idiot hab mir dann bei einem Stand unabsichtlich selber ein Henna-Tattoo verpasst.
Konnte ich doch nicht wissen das auf dem Stempel Henna-Farbe oben war!!??
Seitdem hab ich einen braunen Fisch auf der rechten Handflaeche... die Frau der der Stand gehoerte hat sich krumm gelacht und gemeint das die Farbe eh leicht wieder weg geht! Mhmmm, genau!
3 Tage spaeter - der Fisch ist noch immer da!!
So ein Mist... schau aus wie Kaepten Iglo!

Aber wenn man bedenkt das ich den Stempel eigentlich Raphi ins Gesicht druecken wollte damit sie endlich weiter geht... *haha*

Morgen geht es also weiter nach Anjuna!
Dann gibts auch wiedermal Fotos...

Montag, 30. November 2009

Agonda und Benaulim

Tja, wär wieder mal Zeit für einen Blogeintrag obwohl ich eigentlich zu entspannt bin um etwas zu schreiben...

Die 3 Tage in Agonda waren absolut chillig!
Hatten eine Unterkunft mit Dachterasse von wo aus man aufs Meer blicken konnte.
Im Restaurant wurden jeden Abend brandneue, wenn auch nicht ganz originale DVD´s auf Leinwand projeziert.
Und der schätzungsweise mindestens 4 Kilometer lange Strand war perfekt zum relaxen, herumwandern, denken und auch mal nicht-denken...

In Agonda fühlt man sich wirklich wie in einem kleinen Dorf. Es gibt nur eine größere Straße, die paralell zum Meer verläuft, an der sich einige Geschäfte, Restaurants und Unterkünfte reihen.

Am Strand gibt es fast keine Verkäufer, dafür Leute die fischen, Muscheln ausgraben oder auf Palmen klettern um die Kokosnüsse zu ernten.
Die Palmen sind wirklich verdammt hoch, die Männer klettern trotzdem ohne irgendwelche Sicherheitsvorkehrungen nach oben.



Gestern (am 1. Advent, nur ganz nebenbei erwähnt...) sind wir nach Benaulim weitergefahren.
Im Reiseführer steht das man in diesem Ort eine sehr gute Infrastruktur vorfindet.
Naja, es gibt tatsächlich so ziemlich alles was man braucht.
Es ist aber keine Stadt hier - ich würde es nicht einmal als Dorf bezeichnen!
Egal wo man hin will - 10 Minuten muss man mindestens gehen.
Stört uns zwar nicht wirklich - etwas mehr Action würden wir aber schon vertragen!

Hab mir deswegen gestern ein Fahrrad gemietet und die Umgebung erkundet. Gelandet bin ich 2 Kilometer nördlich in Colva Beach, einem Badeort an dem sich vorwiegend indische Touristen aufhalten.

Da ich in Österreich ja eher schlechte Erfahrung habe bzgl. Fahrraddiebstahl, hab ich das Rad gestern noch zusätzlich mit meinem tollen Zahlenschloss versperrt!
Leider konnte ich es dann am Abend nicht wieder öffnen, da der Zahlencode anscheinend nicht der richtige war! (vorher hats aber immer funktioniert!)

Ich stand also fluchend am Parkplatz, probierte erfolglos die verschiedensten Zahlenkombinationen und packte zu guter letzt mein Schweizer-Taschenmesser aus um den dünnen Draht durchzusägen.
Möchte garnicht wissen was sie die anderen Leute am dem Parkplatz gedacht haben!
Über meine kriminellen Aktivitäten hat sich aber niemand beschwert... im Gegenteil!
2 Männer kamen zu Hilfe, übernahmen ohne viel nachzufragen das Messer und sägten munter drauf los!
Und siehe da: nach 2 Minuten war der Draht durch!

Zur Abwechlung hab ich mal mein eigenes Rad gestohlen bevor es sonst jemand stehlen konnte... tolles Gefühl!

Die 2 Helfer wurden mit dem kaputten Zahlenschloss entlohnt (waren total begeistert von dem Ding) und ich konnte endlich wieder nach Hause fahren.



Heute sind wir in der Früh mit dem Bus nach "Old Goa" gefahren und haben uns dort mit der Schweizerin die wir in Hampi kennengelernt haben getroffen.
Old Goa ist Weltkulturerbe und die alten Bauwerke sind wirklich schön.
Wir hatten aber irgendwie eine richtige "Altstadt" erwartet die es aber garnicht gibt.

Morgen werden wir mit den Fahrrädern nach Colva Beach fahren und eine Unterkunft für die nächsten Tage suchen.
Ebenfalls morgen sind wir seit genau 4 Monate unterwegs
Wir ziehen langsam weiter Richtung Norden
Die Partyklänge werden immer lauter...
Österreich rückt immer näher...

14 Tage Goa und 5 Tage Mumbai stehen aber noch bevor!

Neue Fotos kommen morgen!

Mittwoch, 25. November 2009

Die ersten Tage in Goa

Genauer gesagt in Palolem Beach

Das typische Indien sucht man hier zwar vergeblich - die Ruhe und das Urlaubsfeeling stört uns nach jetzt schon fast 4 Monaten Reise aber auch überhaupt nicht!

Und so soll es auch sein.
Die ewig langen Sandstrände und das traumhafte Wetter laden einfach zum Relaxen und faulenzen ein.



Heute haben wir uns am Vormittag auf den Weg gemacht um zu einer ruhigeren Bucht südlich von Palolem zu wandern.
Irgendwie saßen wir dann aber fast 3 Stunden beim "Frühstück" und haben die vergangenen 4 Monate noch einmal Revue passieren lassen und schöne aber auch nicht so schöne Reisegeschichten wieder ins Gedächtnis gerufen.
Teilweise sehr amüsant...

Dann haben wir uns aber doch aufgerafft und sind losmarschiert.
Das einzig mühsame hier in Goa sind die zahlreichen Strandverkäufer, wie wir sie ja schon aus Indonesien und Thailand kennen.

Heute hab ich dann der 200sten Schmuckverkäuferin erklärt, dass so gut wie niemand am Strand Ketten usw. kaufen möchte.
Auf die Frage hin warum sie nicht Sonnencreme, Säfte oder Obst verkauft meinte sie nur, dass es in Goa verboten sei solche Artikel am Strand zu verkaufen und sie mit ziemlicher Sicherheit umgebracht werden würde.
(vermutlich von den Shopbesitzern die diese Artikel in ihren Geschäften am Strand verkaufen)



Ja, mit dieser Antwort hab ich wirklich nicht gerechnet aber ich glaub es ihr einfach mal!
Heftig, heftig!

Wir werden morgen nach Agonda übersiedeln und dort wiedereinmal nur am Strand herumliegen!

Das Leben kann so schön sein - vorausgesetzt man verkauft kein Obst am Strand...

Neue Fotos sind online!

Sonntag, 22. November 2009

Hampi

Also dieser Ort hat all meine Erwartungen geschlagen!
Einfach unbeschreiblich!

So ein aussergewöhnliches Landschaftsbild hab ich noch nie gesehen!

Die kleine Stadt inmitten von unzähligen Steinhaufen und Ruinen, gemischt mit einer faszinierenden Geschichte.



Als wir am ersten Tag in Hampi angekommen waren, mussten wir erstmal ein paar Stunden schlafen - die Zugfahrt über Nacht war OK, der Schlaf aber nicht sehr erholsam.
Am Abend wanderte ich nur noch auf einen Hügel nahe der Stadt und lies die Sonnenuntergangsstimmung über den Dächern von Hampi auf mich wirken.

Am darauffolgenden Tag machten wir eine Tour mit Guide, der uns die Stadt zeigte und die Geschichte über den Ort näher brachte.
Geschichte war zwar nie so mein Ding - das war aber wirklich spannend.

Am 21.11 mieteten wir uns Fahrräder um die Umgebung von Hampi zu erkunden.
Auf dem Weg lernten wir eine Schweizerin kennen und da sie alleine mit dem Rad unterwegs war, leistete sie uns Gesellschaft.
Nach einiger Zeit stellte sich sogar heraus, dass sie aus dem Ort in der Schweiz kommt, in dem ich voriges Jahr mit 2 Freunden bei einem Kurzfilm-Festival war!

Der 22.11 begann mit früh aufstehn und übersiedeln. Da unser Zug am 23.11 bereits um 6:30 Uhr von Hospet (ca. 14 km von Hampi entfernt) losfuhr und wir keine Lust hatten deswegen noch früher austehen zu müssen, verfrachteten wir uns bereits eine Nacht vorher in ein Hotel nahe dem Bahnhof.
Nachher sind wir aber sofort wieder nach Hampi gefahren und sind mit kleinen Schalenbooten den Fluss entlang gefahren um eine Tempelruine usw. zu besuchen.



Hampi selbst kann man schwer beschreiben. Die fast schon merkwürdige, irgendwie unnatürliche Landschaft und besonders die Stimmung am Abend wenn die Sonne unterging war ganz besonders.
Am liebsten hatte man einfach stundenlang auf einem Felsen sitzen wollen um die Ruhe und die Umgebung zu genießen!
Und falls ich nochmal nach Indien kommen sollte, steht Hampi fix auf dem Programm!

Heute sind wir wie schon geschrieben mit dem Zug nach Goa/Margao gefahren.
War recht anstrengen - sowohl das sitzen als auch die Sitznachbarn...
Dafür war die Zugfahrt über die Western Ghats der Hammer! Mit dem Zug über die Berge - sehr speziell!
Wir sind dann gleich mit einem Taxi weiter nach Palolem Beach!
Erster Eindruck: Strand, Meer, Palmen, Bier... yeah!

Das werden mit Sicherheit 3 entspannte Wochen in Goa!

Fotos von Bangalore und Hampi sind im Album!!

Donnerstag, 19. November 2009

Raus aus Bangalore

Wir haben Bangalore bereits hinter uns gelassen und sind gut in Hampi angekommen!

Vorgestern waren wir noch einmal beim "Bull Temple", da ja bei unserem ersten Besuch aufgrund des Festivals zu viele Menschen dort waren.
Diesmal war weniger los und wir wollten unsere Schuhe abgeben um den Tempel betreten zu koennen.
Ploetzlich hatte ich eine TV-Kamera und ein Mikrofon vor meinem Gesicht und die Nachrichtenmoderatorin fing gleich damit an mir irgendwelche Fragen ueber das Festival zu stellen!
Ich wusste nicht einmal was das fuer ein Festival war bzw. ich war ja der Meinung das es schon wieder vorbei waere...

Dann erklaerte ich ihnen eben das ich aus Oesterreich komme, in der Zeitung ueber das Festival gelesen habe, nur deswegen hergekommen bin und das ich hier sowieso ALLES super toll finde.
Grandioser TV-Auftritt eben... ;)

Anschliessend sind wir ins Hotel zurueck, haben unsere Sachen gepackt und uns mental auf unsere erste Zugfahrt in Indien vorbereitet.
(Vorbereitung im Sinne von jammern!)

Um 20:00 Uhr sind wir dann bei Regen zum Bahnhof gewandert, haben aber zuvor noch unser letztes Fastfood-Abendmahl bei KFChicken genossen.
Dort ist dann noch der Manager der Filiale zu uns gekommen, hat gefragt ob das Essen O.K war und ob wir nicht Lust haetten einen Blick hinter die Kulissen zu werfen um zu sehen wie das Essen zubereitet wird.

Will man sowas ueberhaupt sehen?
Wir lehnten jedenfalls dankend ab, da wir ja zum Bahnhof mussten.

Der Bahnhof in Bangalore ist ziemlich chaotisch und ueberall laufen Polizisten mit Holzschlagstoecken herum, wodurch man sich gleich viel sicherer fuehlt!

Gluecklicherweise hatte unser Zug nur 30 Minuten verspaetung - Sehr gut!
Als dann aber die unzaehligen Menschen in die Waggons stuermten war der Spass wieder vorbei.
Das reinste Chaos und ich war echt kurz davor die Nerven zu verlieren als ich zum 20sten mal gebeten wurde endlich weiter zu gehen obwohl man nicht weitergehen konnte!
Nach einiger Zeit erreichten wir unsere Sitz-\liegeplaetze und stellten fest, dass wir unser 6er "Abteil" mit 4 Nonnen teilen werden.

Ich war zuerst etwas sprachlos, da es irgendwie ziemlich komisch war zwischen 2 Nonnen sitzen zu muessen.
Raphi gegenueber von mir, ebenfalls in der Mitte von 2 Nonnen.

Die Nonnen waren aber eh total freundlich und es war recht lustig sich mit ihnen zu unterhalten.
Vor der Abfahrt noch schnell ein Kreuzzeichen und los gehts...

Unser Zug sollte planmaessig um 7:30 Uhr Hospet erreichen - aus irgendeinem Grund waren wir aber der Meinung, dass wir 1 Stunde Verspaetung haben!
Um Punkt 7:30 Uhr blieb der Zug in einer Station stehen, viele Passagiere stiegen aus und wir lagen noch zugedeckt in unseren "Betten".
Sicherheitshalber fragte ich dann einmal nach wo wir denn gerade sind
Antwort: Hospet!!

Wir haben dann alles so schnell wie moeglich in unsere Rucksaecke gestopft, Schuhe angezogen und Richtung Ausgang gestuermt bevor der Zug wieder losfuhr.
(Insgesamt war die Zugfahrt aber trotzdem besser als mit dem Bus ueber Nacht zu fahren.)

Nach diesem nicht so angenehmen Start in den Tag pausierten wir erstmal vor dem Bahnhof und sammelten uns.

Dann konnte es weitergehen - per Rikshaw ins 14 km entfernte Hampi!
Here we go...

Montag, 16. November 2009

Bangalore

Bangalore ist zwar mitten in Südindien - ich hab aber nicht das Gefühl im gleichen Indien der letzen 1 1/2 Monate zu sein!

Die Stadt selbst und auch die Menschen die hier leben sind um einiges moderner als in anderen Teilen Indiens.
In den Straßen drängen sich Männer uns sogar Frauen in Blue-Jeans oder ganz business-like mit Anzug und Krawatte.
Sogar wir kommen uns mit unserem Traveller - Outfit schon fast schäbig vor!

Auch die Frauen hier zeigen sich um einges selbstbewusster.
Wurde heute sogar von einer Frau im Bus verjagt, weil ich neben Raphi auf einem "Frauensitz" gesessen habe!



Wir ernähren uns derzeit fast ausschließlich von irgendwelchem Fastfood!
Egal ob Burger, Sandwich oder Hühnerkeule...

Gestern waren wir im Cubbon Park nahe der M.G. Road. Bangalore wird nicht umsonst als "Garden City" bezeichnet. Es gibt viele, große Parkanlagen und auch entlang der Straßen wurden Bäume geplanzt, was das Stadtbild um einiges verbessert.



Heute wollten wir den berühmten "Bull Temple" besuchen, mussten dann aber kurz vorm Ziel wieder umdrehen, da sich aufgrund eines Festivals Tausende Menschen um den Tempel herum versammelten.

Unsere Zimmernachbarn im Hotel glauben zwar immer noch das sie den Hotelgang vor ihren Zimmern ebenfalls mitgebucht haben... aber egal - zumindest hab ich ihnen schon beibringen können, dass man um 4:30 Uhr Morgens nicht laut Musik hört!!!!

Trotzdem: Bangalore ist spitze!

Freitag, 13. November 2009

BUS-FAH-REN ist DE-PP-A-D

Naja was hab ich erwartet?

13 Stunden in einem Bus sitzen - über Nacht
Davon 11 Stunden totale Dunkelheit da es im Bus kein Licht gab

Schlafen? So gut wie nicht möglich
Essen? Chips und Kekse um 3 Uhr früh

Und als wir um 6:00 Uhr Morgens in Bangalore aus dem Bus gestiegen sind, wurden wir sofort von 10 Taxlern umzingelt, die uns alle zu irgendwelchen supertollen Hotels bringen wollten.
Wir, total verschlafen, genervt und planlos, haben dann irgendwann aufgegeben und sind 200 Meter mit einer Riksha zu einem Hotel gefahren - Danke!

Nach 5 Stunden im Hotel sind wir dann zur M.G. Road gefahren um bei McDo ein paar Burger zu verdrücken. Köstlich!!!!!!!!!!
Das indische Essen ist zwar nicht schlecht aber wir haben uns schon total darauf gefreut, wiedermal so richtig westliches Essen genießen zu können.
Gabs ja schon länger nicht mehr!

Bangalore ansich ist eine ziemlich große (6 Millionen EW), sehr moderne und grüne Stadt!
Wir werden 5 Tage hier bleiben, da es einiges zu sehen gibt

Haben uns heute gleich die Zugtickets für den 18.11 besorgt.
Dann gehts weiter nach Hampi

Mittwoch, 11. November 2009

Munnar Teil 2

Munnar - Western Ghats
1800 Meter Seehöhe
Es ist nach wie vor kalt
Aber das Wetter war bis auf einen kurzen Regenguss während dem Mittagessen ganz O.K!

Heute waren wir im etwa 50 Kilometer entfernten "Chinnar Wildlife Sanctuary". Auf dem Weg dorthin machten wir einen Zwischenstop bei einer Teeplantage und konnten den Leuten dort bei der Teeernte zusehen.

Zum Großteil arbeiten Frauen in den steilen Plantagen und schneiden mit riesigen Scheren die Teeblätter von den Stäuchern.
6 Tage die Woche
mindestens 8 Stunden pro Tag
Lohn: 100 Rupie pro Tag (€ 1,50)
Unvorstellbar...

Die Männer sind damit beschäftigt die Sträucher mit irgendwelchen Chemikalien zu düngen.


Als nächstes waren wir bei einem Wasserfall, in einem Sandelholzwald und bei einigen View-Points von wo aus man den höchsten Berg Südindiens (der Anaimudi, übersetzt Elefantenkopf)sehen konnte.

Zum Abschluss machten wir eine 2-stündige Trekkingtour durch das Wildlife Sanctuary.
Wir konnten unter anderem sogar 2 Elefanten, ein Elefantenbaby und Bisons beim Fressen beobachten.
Spitzenmäßige Tour also!

Morgen fahren wir mit einem Nachtbus 13 Stunden lang nach Bangalore.
Zum Fotohochladen und "mehr in den Blog schreiben" ist heute leider keine Zeit mehr!
Viel zu müde...

Dienstag, 10. November 2009

Munnar, Teil 1

Am 8.11 sind wir am Vormittag mit einer Riksha von Fort Cochin nach Ernakulam zum Busbahnhof gefahren.
Nach 5 Stunden Fahrt erreichten wir das Bergdorf „Munnar“.
Die Fahrt war ganz O.K, leider war der Bus teilweise so überfüllt, dass man die Türen fast nicht mehr schließen konnte.

Schon während der Fahrt sind uns die gewaltigen Wasserfälle aufgefallen. Es war zwar aufregend anzusehen aber uns wurde schnell klar das das nicht der Normalzustand war.
Aufgrund von heftigen Regenfällen in den letzten Tagen donnern die Wassermassen talwärts, was Erdrutsche und unterschwemmte Straßen zur Folge hat.



Wir müssen eben mit gatschigen Straßen und Regenjacke vorlieb nehmen, lassen uns aber dadurch nicht unseren Munnar-Aufenthalt verderben.
Heute machten wir die erste Tour in die Umgebung von Munnar.

Zu Beginn wanderten wir auf dem Rücken eines Elefanten durch einen Wald und ich schwöre das ich sowas nie wieder machen werde!
Die Elefanten werden zumindest nicht mit Eisenstöcken geschlagen, dennoch liegt es vermutlich nicht in ihrer Natur auf einem Berg 50 mal pro Tag, 7 Tage die Woche Touristen im Kreis zu tragen.
Tja,...



Nachher waren wir bei einem Stausee und bei der „Top Station“. Dort kann man die höchstgelegenen Teeplantagen in Munnar bestaunen. Die Sicht war durch die Wolkenmassen aber nicht besonders gut, die grünen Teeplantagen auf den Hügeln boten aber trotzdem ein einzigartiges Landschaftsbild.



Mit uns war ein indisches Paar im Bus. Auf dem Rückweg von der "Top Station" musste er kotzen und ihr klebte wiedermal ein Blugegel am Bein... aufgrund dessen beendeten sie die Tour vorzeitig.
Wir hatten zum Glück keine Blutegel am Körper, verkrafteten die Bergfahrt auch ganz gut (wie richtige Österreicher eben...!) und hatten somit den Bus am Nachmittag für uns alleine.
Leider regnete es nach dem Mittagessen so stark, das sich der Ausflug in den Nationalpark nicht lohnte. Wir besuchten deshalb das Teemuseum, wo ungefähr 100 andere Touristen und Schüler ebenfalls versuchten, dem Regen zu entkommen.

Morgen hoffen wir auf besseres Wetter - ich hab aber die Befürchtung das es nicht besser wird.
Jedenfalls machen wir morgen eine Tour ins Chinnar Wildlife Sanctuary!

Cochin

Von 5. bis 8.November haben wir Cochin - eine Stadt an der Westküste die sich über mehrere Inseln erstreckt - unsicher gemacht.

Nachdem wir in Alleppey in den falschen Bus gestiegen waren, nach 10 Minuten Fahrt wieder aussteigen und mit einer Riksha zum Busbahnhof zurückfahren mussten, schafften wir es dann doch noch den richtigen Bus nach Cochin zu erwischen.

Die Altstadt auf der Insel "Fort Cochin" war im Gegensatz zum neuen, viel größeren Stadtteil "Ernakulam" um einiges schöner und sehenswerter.

Zwischen den einzelnen Inseln verkehren regelmäßig Fähren mit denen man schnell von einer Insel zur nächsten gelangt.

Ernakulam ist eine typisch, hektische Stadt in Indien.
Fort Cochin hingegen wirkt durch die engen, alten Gassen mit den Kolonialbauten viel ruhiger und einladender.
Im Norden der Insel stehen riesigen Holzkonstruktionen im Meer die als Fischernetze dienen.
Wir konnten dabei zusehen wie 5-Mann die Netze mit viel Kraftaufwand immer wieder aus dem Wasser zogen und dadurch jeweils 10 Fische erbeuteten.
Naja, vielleicht ist das ihr Hobby?



Das jüdische Viertel – Jew Town“ südlich von Fort Cochin ist ebenfalls einen Besuch wert, nur waren dort die Händler vor ihren Kunst- und Souveniergeschäften doch recht lästig.

Einmal haben wir am Abend eine Kathakali Tanzvorstellung besucht, da es auch laut Reiseführer bei keiner Reise durch Kerala fehlen darf.
Bevor die Akteure auf die Bühne dürfen, müssen sie 16 Jahre Ausbildung in Trommeln, Tanz, Maskenbildnerei usw. über sich ergehen lassen!
Profis also... und das merkt man auch!



Wir waren aber von den 3 Tagen in Cochin sehr begeistert, auch wenn sich das Wetter nicht immer von seiner besten Seite gezeigt hat.

Zufällig haben wir auch wieder die beiden Amerikaner getroffen, die wir in Kollam bei der Backwaterstour kennengelernt hatten. Da die beiden auch Richtung Munnar unterwegs waren und wir ja von den Busfahrten auf den Berg nicht mehr so begeistert sind, wollten wir uns ein Auto mieten.
Leider konnten wir die Amerikaner telefonisch nicht mehr rechtzeitig erreichen und so mussten wir wohl oder übel mit dem Bus auf den Berg fahren.

Mittwoch, 4. November 2009

24 Stunden Hausboot

Gestern sind wir um 11 Uhr mit einem Taxi losgestartet und nach etwa 2 Stunden Fahrt bei der Hausboot-Anlegestelle angekommen.

Unser Boot für 2 Personen war wirklich größer, schöner und komfortabler als erwartet!
Wir hatten ein recht großes Schlafzimmer mit Dusche und WC. Es gab eine Klimaanlage, TV, DVD-Player obwohl ich eingentlich davon ausgegangen war, dass wir überhaupt keinen Strom haben werden. Tja, mehr Luxus als erwartet.
Der einzige Hacken an der Sache: 24 Stunden sind viel zu kurz!
Ich hätte es locker eine Woche auf dem Hausboot ausgehalten...



Die Crew war ebenfalls total nett und hilfsbereit und wäre sogar bereit gewesen uns mit ihrem Boot nach Österreich zu bringen!

Die Fahrt durch die Backwaters wird einfach nie langweilig. Landschaft, Tiere und die Erzählungen über die Umgebung vom Kapitän waren immer total spannend.



Am Abend, kurz vor Einbruch der Nacht, legten wir in der Nähe eines Dorfes an.
Vor dem Abendessen wanderten wir noch durch die schmalen Wege der endlosen Reisfelder und beobachteten wie die Sonne hinter den Palmenwäldern verschwand.



Nach einer total ruhigen Nacht (bis auf ein kurzes Gewitter) auf dem Hausboot, haben wir heute um 8 Uhr den Anker gelichtet und sind weiter nach Alleppey gefahren.

Dort angekommen mussten wir LEIDER das Boot schon wieder verlassen... Wie gesagt, 24 Stunden auf dem Hausboot sind viel zu kurz!!!!

Wir haben dann unsere Sachen in einem Guesthouse abgeladen und sind gleich wieder zu den Backwaters zurück gefahren, da heute ein Snake-Boat Renne stattgefunden hat.
War ein ziemliches Spektakel, aber die Hitze hat uns nach etwa 45 Minuten wieder ins kühlere Hotelzimmer zurückgetrieben.



Morgen fahren wir weiter nach Cochin
Wir sind zur Zeit etwas planlos was die Reiseroute betrifft, da uns die Zeit allmählich davon läuft!
Wir haben Luftlinie noch ca. 1100 Kilometer vor uns, wollen aber nicht von einem Ort zum nächsten hetzen.
Deshalb müssen wir uns die Zwischenstops bzw die Reiseroute gut planen um zumindest für die Hotspots ausreichend Zeit zu haben.

Aber unsere zweite Bergtour nach Munnar wird sicher nicht gestrichen!
Es ist wiedermal Zeit etwas kalte Luft zu schnuppern...

Schöne Grüße an alle kälte-, nebel- und schneegeplagten ÖsterreicherInnen!
(In Indien hängen die Leute teilweise schon Adventkalender und sonstige Weihnachtsdeko auf!!!!!)

Montag, 2. November 2009

Probefahrt auf den Backwaters

Wir sind heute Morgen von Trivandrum (Hautstadt von Kerala) nach Kollam gefahren.
Von dort aus kann man Touren zu den Backwaters buchen.
Heute haben wir zum Einstieg eine kurze Tour mit einem kleinen, unmotorisierten Boot gemacht. Ein Fahrer manoevrierte das Boot mit einem langen Holzstock durch die engen Kanaele.
Teilweise mussten sich alle Leute an Bord auf den Boden setzen, um sich bei den Bruecken die ueber das Wasser fuehren oder den schiefwachsenden Palmen nicht den Kopf zu stossen.

Die Kanaele selbst sind auf beiden Seiten mit Palmen und anderen Bueschen verwachsen und hin und wieder sieht man ein paar Haeuser und Menschen.
Immer wieder sieht man Schlangen im Wasser oder Kingfisher-Voegel.

Es gibt also staendig was interessantes zu entdecken und vor allem das voellig geraeuschlose dahingleiten am Wasser macht das ganze noch faszinierender!

Ausserdem machten wir einen Zwischenstop bei einer Boots...bau...handarbeits...herstellungs...und reperatur...firma!
(keine Ahnung wie man das nennen soll!?)

Nachher ist ein Typ auf eine Palme geklettert und hat uns Kokosnuesse angeboten.
Der Saft ist ja total gut...
FEHLANZEIGE! Der Saft in den Kokosnuessen schmeckt nach Salzwasser mit Kuerbisgeschmack! Grauslig halt...
Wir hatten ja in Thailand schon einmal eine Kokosnuss probiert und waren ebenfalls total enttaeuscht davon!
Wir und die anderen Briten, Schotten und Amerikaner die auf dem Boot waren sind als zum eindeutigen Entschluss gekommen, dass Kokosnuesse einfach nicht wie "Bounty-Schokoriegel" schmecken und deshalb als totaler Beschiss abgestempelt und nicht weiterempfohlen werden koennen!
Ja, es war eine recht lustige Bootstour!

Zum Schluss hab ich noch unserem Fahrer den Holzstock abgeknoepft und hab das Boot nach nicht einmal 60 Sekunden Fahrt frontal gegen eine Schlammwand krachen lassen!
(mit ungefaehr 5 km/h) *YEAH!*
Der Fahrer hat das aber nur zugelassen weil wir ohnehin unser Ziel erreicht hatten und eben irgendwie bremsen mussten!
War also ueberhaupt NICHT meine Schuld... ;)



Der heutige Ausflug zu den Backwaters war also echt spitze!
Deshalb haben wir fuer morgen unser eigenes, privates Hausboot inkl.Bootscrew und Koch gemietet!
Damit fahren wir dann 24 Stunden (wir werden also auch auf dem Boot schlafen) durch die Backwaters!
Ziel: Alleppey

Diesmal werd ich aber nicht das Steuer uebernehmen, sonst werden wir unser Ziel sicher nicht planmaessig erreichen!

Mehr Infos und Fotos gibts sobald wir wieder Boden unter den Fuessen haben!

Samstag, 31. Oktober 2009

4 Tage Embudu Village Resort

Unser Spontantrip auf die Malediven war das Geld allemal wert!

Eigentlich war dieser Ausflug überhaupt nicht geplant aber die Malediven sind nur ca. 70 Minuten Flug von Trivandrum/Indien entfernt.

Am 25.10 kam erstmal die Idee mit den Malediven auf.
Am 27.10 waren wir in einem Reisebüro in Trivandrum und nach kurzem überlegen buchten wir den Flug und das Resort für den 28.10.
Wir mussten vorher noch zu etwas 5 verschiedenen ATM´s um das Geld für die Reise beheben zu können!

Der Hin- und Rückflug kostete uns € 200,-
Die Hotelpreise hingegen sind unglaublich hoch!
60 Minuten Internetzugang kosteten 13,- US-Dollar!

Der Hinflug am 28.10.09 - man glaubt es kaum - verlief ohne Probleme und wir waren diesmal sogar am richtigen Flughafen.
(Der Flughafen auf den Malediven ist übrigens eine eigene kleine Insel)

Von dort aus sind wir mit einem Boot zu unserem Resort (Embudu Village) gefahren.
Die Insel ist nichtmal 285 x 145 Meter groß!
Schon von weitem konnte man die Palmen, das unglaublich türkise Wasser und die weißen Sandstrände sehen.



Wir haben gleich mal die Insel erkundet bzw umrundet, was nur ca. 10 Minuten gedauert hat.

Im Restaurant gabs 3 x täglich ein Buffet mit riesiger Auswahl und alles war köstlich.
Westliches Essen - das gabs die letzen 3 Monate eh so gut wie garnicht!

Die Touristen im Restort waren vermutlich zu fast 80 % aus dem deutschsprachigen Raum. Sogar das Personal dort konnte teilweise Deutsch!
Naja...

Die restliche Zeit haben wir am Strand verbracht und sind faul in der Sonne gelegen!
Vom Strand aus konnte man sogar schon bunte Fische und kleine Babyhaie im Wasser sehen!
Unglaublich!

Heute haben wir in der Früh unsere Sachen gepackt und sind wieder mit dem Boot zum Flughafen gefahren.

Leider hat es kurz vor unserem Abflug heftig zu regnen begonnen und alle Flüge hatten Verspätung.
Wir durften dann 1 1/2 Stunden im Flugzeug sitzen bis wir endlich eine Starterlaubnis erhielten.

Zurück in Indien und ich durfte mich schon wieder mit den Riksha-Fahrern am Flughafen herumärgern.
Für die gleiche Strecke wie vor 4 Tagen (also vom Hotel zum Flughafen) sollten wir diesmal plötzlich den doppelten Preis bezahlen.
Nach langer Diskussion und der Andeutung das wir lieber zu Fuss gehen, wollten sie uns dann zum gewünschten Preis zum Hotel fahren.
Aber sogar als wir aus dem Riksha ausgestiegen waren forderte er noch den höheren Preis obwohl etwas anderes ausgemacht war!

Eigentlich sollte man sich über sowas nicht sonderlich ärgern... ich hab mich heute aber sogar ziemlich drüber geärgert!
Egal, zumindest hab ich mich nicht einschüchtern lassen und NICHT den höheren Preis gezahlt!

Zurück zum Malediventrip - obwohl es eh nicht mehr viel zu erzählen gibt!

Es war einfach wunderschön und perfekt um Energie für die restliche Indienreisezu tanken und die Insel schaut übrigens wirklich genau so aus wie in den Hochglanz-Werbeprospekten!
Wer zu viel Geld und Zeit hat sollte sofort 2 Wochen Malediven buchen!

Mehr Fotos sind im Album!

Donnerstag, 29. Oktober 2009

Urlaub vom Urlaub

Am Anfang war die Idee
Die etwas komische Idee
Die so komische Idee wurde erst garnicht ausgespochen
Aber alles war noch in relativ ferner Zukunft
Doch die Zeit verging
Die Zeit verging sogar unfassbar schnell
Aber der Ort war passend
Der Ort war so passend das Idee zum Plan werden musste
Man hatte aber keine Idee wie der Plan aussehen sollte
Es wurde also intensiv geplant
Es wurde so viel geplant das 3 andere Leute mitplanten
professionelle Planer...
Und so entstand ein professioneller Plan
ganz spontan
Hände wurden geschüttelt und Papier getauscht
Und nur eine Nacht verging
Dann war es schon an der Zeit Rücksäcke zu packen und Flugzeuge in den Himmel zu jagen
Wir mit an Bord

Und jetzt sitzen wir auf unserer 300 x 150 Meter „kleinen“ Insel auf den Malediven und genießen die kommenden Tage in vollen Zügen!
(Muss man aber auch wenn die Nacht 160 US-Dollar kostet!)
Aber 4 Tage „Luxus-Total“ leisten wir uns jetzt mal – haben ja die letzten 3 Monate immer fleißig gespart!



Am 31. Oktober fliegen wir wieder nach Indien zurück.
Dann gibts einen ausführlicheren Bericht über den Malediven-Trip

Den Rest der Geschichte erzählen einstweilen ein paar Fotos...

Montag, 26. Oktober 2009

Madurai

Vorgestern sind wir früh aufgebrochen und mit dem Bus zuerst nach Palani und dann weiter nach Madurai gefahren.
Die erste Busfahrt, steil bergab und sehr kurvenreich, war wirklich ein einziges Chaos.
Im Bus dröhnte viel zu laute, schrille Musik aus den unzähligen Lautsprechern.
Übertönt wurde die Musik nur noch von den 3, sich abwechselnd schreienden Babies, denen die rasante Talfahrt verständlicherweise doch etwas zu hefig war.

Zu heftig war die Fahrt auch für eine Frau 2 Sitzreihen vor uns...
Etwa auf halber Strecke wurde ihr schlecht, sie steckte noch rechtzeitig ihren Kopf aus dem Fenster und übergab sich.
Einige Zeit später – das gleiche nochmal!
Diesmal war sie mit dem „Kopf aus dem Fenster halten und kotzen“ leider etwas zu spät. Sie kotzte die Sitzreihe vor sich an, den Kopf ihres Mannes, und durch den Fahrtwind …äähmm .. hab ich auch ein Stück vom Kuchen abbekommen.
HA-HA-HA, was für ein toller Wortwitz...

Aber egal. Nachdem dann noch eine weitere Frau kotzen musste, die Babies lauter und gleichzeitiger geschrien haben als je zuvor und der Fahrer die Musik noch lauter drehte um die Kotzgeräusche nicht zu hören, konnten wir nurmehr köstlich über die verrückte Situation lachen.

In Österreich erlebt man sowas ja eh viel zu selten!

Bevor dieser Blogeintrag noch grausliger wird als er ohnehin schon ist, hör ich lieber auf.
Der Rest im Schnelldurchlauf:

Wir sind gut in Madurai angekommen.
Die Hitze und das „typische“ Indien hat uns wieder.
Die Mosquitos saugen uns bereits wieder das Blut aus den Adern
Wir haben Madurai erkundet und sind zum Ersten mal mit einem Fahrradriksha gefahren. (zu Fuß ist man vermutlich gleich schnell am Ziel...)
Ich musste Wachleute beim Tempel mühevoll davon überzeugen das mein Laptop keine potentielle Mordwaffe ist.
Wir waren im Ghandi Museum
Ein Mann hat mir einen Halbmond auf die Stirn gestempelt
In unserem Hotel läutet am Gang die ganze Nacht ein Telefon, was mir den Schlaf raubt.
Raphi hat einen Supermarkt leergekauft
Wir sind heute 8 Stunden lang mit dem Bus nach Trivandrum gefahren
Neue Fotos sind im Kodaikanal Fotoalbum
Und wir fliegen vielleicht auf die Malediven!

So is des...!

Freitag, 23. Oktober 2009

Letzter Tag, letzte Tour

Tag 84 - vorausgesetzt ich hab richtig gerechnet - und unser Aufenthalt in Kodaikanal gehen dem Ende zu!

Das Bergdort in den Western Ghats auf ca. 2200 Metern Seehöhe hat es uns schon irgendwie angetan.
Allein die Tatsache das wir nach ca. 2 1/2 Monaten tropischer Hitze einen kühlen Ort ohne Surr-geräusche der Klimaanlage gefunden haben, macht es schwer Kodai zu verlassen!

Ich vermisse die Aussicht, die Ruhe, die kühlen Temperaturen, die hausgemachte Schokolade und den witzigen alten Mann an der Rezeption unseres Hotels (der vermutlich immer noch glaubt das wir aus Australien kommen) zwar jetzt schon ein wenig, freue mich aber dennoch auf die Weiterreise Richtung Madurai!

Heute haben wir eine ca. 80 Kilometer lange Jeep-Tour durch die Berge gemacht.
Die Tour war diesmal, passend zum Abschluss, weniger anstrengend als die Trips zuvor.
Die Aussicht war aber heute fast noch spektakulärer als sonst!

Gleich zu Beginn der Tour haben wir unserem Fahrer das ausgearbeitete Foto von seiner Familie überreicht, das wir vor 2 Tagen bei ihm zu Hause mit meiner Kamera gemacht hatten.
(Das Foto ist im Beitrag vom 21.Oktober zu sehn)

Er hat sich sehr darüber gefreut und erstmal 2 Minuten auf das Foto gestarrt bevor er sich bei uns bedankt hat.

Dann machten wir uns auf den Weg Richtung Mahalakshmi Tempel, Gundar Wasserfälle, Palani Viewpoint, Sheepfarm und Lake Mannavanur.

Perfekter Abschluss dieser Etappe!
Leider weigert sich Blogger die Fotos hochzuladen... Aber ich werds morgen noch einmal versuchen!

Neben Landschaft und fast Frontalzusammenstößen mit entgegenkommenden Fahrzeugen war es auch sehr spannend mit unserem Fahrer zu reden.
Er erzählte uns viel über die obdachlosen und behinderten Menschen die in Kodaikanal leben. Es war wirklich spannend zu hören, wie er selbst und die andern Bewohner der Stadt Essen und Kleidung für die ärmeren Menschen sammeln.

Wirklich sehr interessant solche Erzählungen von den Einheimischen hier persönlich zu hören.

Morgen werden wir mit dem Bus nach Madurai fahren. Wenn es stimmt ist die Hauptstraße aus irgendeinem Grund versperrt und Busse müssen umgeleitet werden.

Wir rechnen also damit ein "paar" Stunden im Bus verbringen zu müssen... und dabei heftig zu schwitzen!

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Fotoalbum

Anscheinend ist das Fotoalbum für manche unauffindbar!

Hier nochmal der Link zum Draufklicken: Fotoalbum

Rechts oben, neben den Blogeinträgen ist der Link zum Album ebenfalls zu finden!
(Einfach auf "Fotoalbum der Asienreise" draufklicken!

So einfach ist das! ;)

Mittwoch, 21. Oktober 2009

Kreuz und Quer durch Kodaikanal

Die letzten 2 Tage waren wir mit Auto und Guide in Kodaikanal und Umgebung unterwegs.

Gestern waren wir 4 Stunden auf Tour, teilweise mussten wir Streckenabschnitte zu Fuß zurücklegen, da es keine passierbaren Straßen gab.
Eine der ersten Stationen war ein Aussichtspunkt auf einem riesigen runden Felsbrocken.
Da eine steile Felswand rechts vom Aussichtspunkt die Schallwellen sehr stark reflektiert, wird der Ort auch "Echo-Point" genannt.



Als nächstes waren wir bei der "Dolphin´s Nose". Das ist ein schmaler, länglicher "Steg" aus Stein.
Raphi war irgendwie recht mutig und ist gleich bis ans Ende vorgegangen und hat in die Tiefe geblickt, während ich mich hinten noch immer an einen Stein geklammert habe.
Das konnt ich aber natürlich so nicht auf mir sitzen lassen und bin dann auch (zwar nicht ganz aufrecht) nach vor gegangen.
Auf dem Foto sieht man leider nicht wie steil es dort hinab geht!


Zum Schluss machten wir noch eine Dschungelwanderung um Wasserfälle zu besichtigen. Teilweise mussten wir durch die Bäche wandern um zum nächsten interessanten Punkt zu gelangen.



SPITZENMÄSSIGE TOUR!

Heute waren wir wieder mit Guide und Jeep unterwegs. Eigentlich haben wir eine Tour mit dem Minibus gebucht da das billiger ist als mit privaten Fahrzeugen, "mussten" aber dann doch mit einem Jeep fahren da zu wenig Leute für den Bus waren.
Uns hats natürlich nicht gestört und so zogen wir mit einem indischen Ehepaar und Guide los - zum gleichen Preis wie mit dem Minibus... *hehe*


Heute waren die ersten Stationen Wälder, weitere Aussichtspunkte (leider war die Sicht durch eine "hängengebliebene Wolke" nicht besonders gut), Wasserfälle und spektakuläre Felsformationen (unter anderem der Suicide Point...).

Am Nachmittag wechselten wir dann auf die andere Seite des Berges, wo auch die Sicht um einiges besser war.
Allein die Jeepfahrt durch die Natur war schon aufregend!



Nach der Tour und nachdem wir das indische Ehepaar im Hotel abgeliefert hatten, hat uns unser Guide spontan zu sich nach Hause eingeladen um uns seine Familie vorzustellen.
Wir lernten dann seinen 4-jährigen Sohn und seine Frau kennen, und bekamen Tee serviert.
Es war sehr unterhaltsam und spannend mit der Familie zu reden. Dem 4-jährigen waren wir am Anfang zwar nicht ganz geheuer aber nach einiger Zeit hat er sich sogar dazu überwinden können, sich von hinten an mich anzuschleichen um meine Haare zu berühren.
Wie oft hat man denn schon die Möglichkeit Menschen mit blonden Haaren in freier Wildbahn erleben zu können...



Ich werde dieses Foto morgen entwickeln lassen und es der Familie zukommen lassen.

Zum Schluss der Tour waren wir bei einer 100 Jahre alten Kirche auf einem kleinen Hügel, von wo aus man eine tolle Sicht über Kodaikanal hatte. Und anscheinend war dort eine Schule in der Nähe...
Eine Klasse mit etwa 15 Mädchen beobachteten uns die ganze Zeit und während uns unser Fahrer die Umgebung erklärte, kamen sie immer näher auf uns zu.
Natürlich viel zu schüchtern um auch nur ein Wort zu sagen...

Als wir dann wieder im Auto saßen und an ihnen vorbei gefahren sind, trauten sie sich aber zu winken und uns lautstark zu grüßen!
Unser Fahrer hat dann noch kurz neben ihnen angehalten um zu fragen woher sie kommen.
In der Zwischenzeit fragte ich die Mädls durchs Fenster ob ich ein Foto machen dürfte. Und als sie die Kamera erblickten (ich hatte meine Frage noch nicht einmal fertig ausgesprochen), begannen die Schülerinnen zu kreischen und herumzuspringen.
Ich deutete diese Reaktion als "JA!"

Also raus aus dem Auto und während ich die Kamera fertig machte und dem Fahrer überreichte, stürtzen die Mädls auf Raphi zu und umzingelten sie lachend.

Man beachte wie groß ich auf dem Foto wirke... bzw. BIN!!



Die letzen 2 Tage waren einfach nahezu perfekt!
Kodaikanal ist ein wunderbarer Ort und Landschaftlich eine Willkommene Abwechslung zu Strand und Meer und sollte auf keiner Südindien-Tour fehlen!

Wir haben heute unser Hotel bereits zum zweiten mal um 3 Nächte verlängert!

Weitere Fotos sind im Album! - ich hab mich bei diesem Blogeintrag ja wiedermal auf 100 unspektakuläre Kleinigkeiten fixiert!
Aber es ist halt schwer die ganzen Eindrücke in Worte zu fassen und dann kommt eben sowas dabei raus!
Naja ich hoffe es kommt zumindest ein bisschen bei euch an...

PS: Mama, Papa - ich organisier euch nächstes Jahr mindestens 2 Wochen Urlaub in Kodaikanal!
Haube und Schal nicht vergessen...!!

Sonntag, 18. Oktober 2009

2 Tag Trichy und das Ende der 10 Tage Tour

Am 15. und 16. Oktober waren wir in Tiruchirappalli oder kurz - Trichy

Highlight dort ist das Rock Fort das sich mitten in der Altstadt befindet. 344 Stufen führen nach oben und man kann dann von der 83 Meter hohen Festung die ganze Stadt überblicken bzw den Sonnenuntergang bewundern.



Nachher waren wir noch in den Marktgassen unterwegs, wobei man dort irgendwie das Gefühl bekommt durch Las Vegas zu spazieren. Die Straßen sind überfüllt mit kauflustigen InderInnen und überall blinken Leuchtreklamen, Lichterketten und sonstige bunte Lichter.
Indien ist... halt Indien!

In den letzten beiden Städten haben wir sogar richtige Supermärkte gefunden und uns gleich mit Süssigkeiten usw. eingedeckt!
Klopapier kaufen ist hier auch so eine Sache - wenn man in einem Geschäft danach fragt, wird erstmal gelacht und gegrinst bevor man eine Antwort bzw. das Produkt erhält.
Und ausserdem nehem sie das mit dem "Papier" auch zu ernst. Nix mit cosyweich, aber das Klopapier hier erkennt man 100%ig auch blind...


Gestern war der letzte Tag unserer 10 Tages Tour mit unserem Chauffeur.
Grob geschätzt haben wir während der Tour von Chennai bis nach Madurai (wo wir ja genau genommen noch garnicht waren) ca. 700 Kilometer zurückgelegt und verdammt viel von Indiens Südosten gesehen.
Unser Fahrer hat uns gestern in Vattalkundu am Busbahnhof rausgeschmissen und wir sind mir dem öffentlichen Bus nach Kodaikanal weitergefahren.



Die Fahrt in das Bergdorf auf 2200 Meter Seehöhe hat ungefähr 4 Stunden gedauert, der Bus war überfüllt und es war eng aber zur abwechslung einmal nicht heiß!
Hinter mir ist ein Mädchen gesessen das die kurvenreiche Fahrt nicht ganz vertragen hat. Zumindest hat sie aus dem Fenster gekotzt...

Die Leute hier oben im Dorf (33.000 Einwohner) laufen teilweise mit Winterjacke und Haube herum!
Es hat schätzungsweise um die 15-25 Grad.
Ich werd versuchen in den nächsten Tagen ein Foto von einem winterfesten Inder zu machen - schaut nämlich echt lustig aus!

Aber wir laufen mittlerweile auch mit langen Hosen, Pullover, Socken und festen Schuher herum!
Die Umstellung von durchschnittlich 35 Grad auf 15 Grad ist wirklich heftig!

Ich möchte also keine "Ohhh es ist so kalt in Österreich und wir beneiden euch so" Emails lesen!
UNS IST NÄMLICH AUCH KALT!!!

Neue herzerwärmende Fotos sind im Album!

Mittwoch, 14. Oktober 2009

Tanjore

Nachtrag: JA, ich hab mich vorgestern tatsächlich von einem Elefanten segnen lassen!
Man stellt sich einfach vor das Tier, streckt ihm eine Münze entgegen, er nimmt sie mit dem Rüssel und klopft einem dann leicht mit dem Rüssel auf den Kopf.
Es ist echt ein komisches Gefühl da der Elefant ohne Absperrung vor einem steht und doch ziemlich groß ist!


Auf dem Weg von Kumbakonam nach Tanjore machten wir bei einer Tempelanlage halt.
Tempel war schön, Steine heiß, wir haben Kerzen opfern dürfen,... aber egal
Das wirklich lustige war die Schulklasse die ebenfalls den Tempel besichtigt haben.
Als sie uns erblickten wurden wir mal gründlich von oben bis unten begutachtet und ihr Lehrer hat uns dann zu ihnen gewunken. Wir wurden dann von einem eher schüchternen Jungen in blauer Schuluniform gefragt woher wir kommen und wie wir heißen.
Zur Verabschiedung noch gaaaaanz schnell unzählige Kinderhände schütteln und nebenbei haben meine Fusssohlen wohl schon zu rauchen begonnen.

In Tanjore haben wir auf einem Aussichtsturm eine Gruppe von Einheimischen getroffen die anscheinend total von meiner Digitalkamera begeistert waren.
Eigentlich wollte ich nur ein Foto von Raphi machen, plötzlich standen aber schon 10 Leute um mich herum und starrten auf das Display der Kamera.
In der Zwischenzeit platzierten sich immer mehr Leute um Raphaela um ebenfalls auf dem Foto zu sein.
Die Situation war einfach göttlich!
Nachher wollten natürlich alle das Foto auf der Kamera sehen...






Spaeter waren wir noch beim Clocktower wo wir ebenfalls 2 total lustige Maenner getroffen haben.
Der eine hat zwar nicht verstanden das ich seine Sprache nicht verstehen kann, hat aber trotzdem weitergeplaudert.
Zum Schluss wollten die beiden ebenfalls das ich ein Foto von ihnen mache. Leider kann ich es jetzt nich hochladen da ich im Internetcafe bin...
EDIT: Hier ist das Foto


Tanjore war also allein schon wegen den vielen tollen Menschen die wir getroffen haben sehr interessant und spannend.

Alles andere hab ich schon wieder vergessen, da die letzten 2 Tage in Trichy ebenfalls sehr actionreich waren.

Aber dazu spaeter...

Dienstag, 13. Oktober 2009

3 Tage Pondicherry

Eines vorweg: Pondicherry ist ein Highlight!

Wir hatten zwar nach unserer Ankunft leichte schwierigkeiten ein passendes Hotel zu finden, da unser Fahrer anscheinend 3 Sterne Hotels mit Parkplatz und öffentlichem Bad bevorzugt! Uns waren die kleinen, nicht wirklich sauberen Zimmer aber viel zu teuer und checkten letztendlich in einem kleinen, billigen Guesthouse ein. Dem Fahrer hat das nicht so gefallen, was uns nach einiger Zeit aber ziemlich egal war.

Auf dem Weg von Tiruvannamalai noch Pondicherry legten wir einen kurzen Zwischenstop in Gingee ein, um ein Fort zu besichtigen.



Pondicherry klingt sehr französisch und das ist es auch! Teilweise fühlt man sich garnicht wie in Indien wenn man durch die Gassen und Parks, oder am Strand herumspaziert. Die ohrenbetäubenden Hupen der Autos und Busse auf den Hauptverkehrsstraßen holen einem aber rasch wieder ins gewohnte Indien zurück.


Am 2. Tag besuchten wir Auroville.
Auroville ist eine Projektstadt in der zur Zeit etwas 2000 Menschen aus 40 Nationen wohnen. Im Zentrum der Stadt befindet sich eine riesige goldene Kugel, in die man sogar hineingehen kann.

Mehr Informationen liefern Suchmaschinen im Internet - ich bin selber noch am nachforschen. Es ist auf jeden Fall ein wirklich interessantes Projekt, auch wenn der Plan bis jetzt noch nicht so ganz aufgegangen ist...

Am Nachmittag waren wir im Botanischen Garten um vor der Mittagshitze zu flüchten und anschließend schlenderten wir durch den großen Sonntagsmarkt auf der Mahatma Gandhi Road.

Egal wo wir hinfahren und egal wie touristisch es dort ist, es kommen immer wieder Menschen auf uns zu die sich mit uns fotografieren lassen möchten.
Anfangs waren wir recht skeptisch - es könnte ja auch irgendein Trick sein.
Mittlerweile wissen wir, das es sich aber einfach um Einheimische handelt die noch nicht oft Menschen mit weißer Hautfarbe gesehen haben.
Für die sind wir fast eine "Attraktion" was für uns aber irgendwie total unverständlich ist!!
Uns kostet das "Fotoshooting" lediglich 1 Minute unserer Zeit und die Menschen freuen sich total darüber.
Also werden wir einfach weiterhin freundlich in die Handykameras der Inder lächeln.

Ein Angebot bei einem Indischen Film mitzuspielen hab ich übrigens auch schon 2 mal erhalten. (das ist aber ein Trick den wir schon kennen - also Vorsicht!)

Den letzen Tag in Pondicherry verbrachten wir am Chunnambar Beach (Backwater) südlich der Stadt.
Mit einem Boot kann man dort zu einem abgelegenen, wunderschönen Strand fahren. Schwimmen kann man dort aufgrund der starken Strömung nicht aber die Umgebung ist perfekt um sich vom Lärm der Stadt ein wenig zu erhohlen.

Heute sind wir nach Kumbakonam weitergefahren. Auf dem Weg haben wir noch einen Zwischenstop bei einem sehr schönen Tempel gemacht und uns dort wiedermal die Füße auf den brennheißen Steinen verbrannt. (Mit Schuhen darf man die Tempel ja nicht betreten)
Die Inder lachen uns eh meistens aus wenn sie uns über die heißen Steine von einem Schattenplätzen zum nächsten flitzen sehn!
Wir findens weniger lustig... *AUA!*


Ich werd mich heute noch von einem Elefanten segnen lassen - ich hätte schon einmal die Chance dazu gehabt, wollte dann aber irgendwie doch nicht!
Vielleicht wirds ja heute was

Freitag, 9. Oktober 2009

Auf Tour

Heute geht bereits Tag 2 der 10-tägigen Tour vorüber und der Blog hinkt mal wieder hinterher! Perfekt...

Gestern sind wir um 9:00 Uhr von Mamallapuram Richtung Kanchipuram losgefahren. Nicht mal 70 Kilometer Entfernung aber trotzdem brauchten wir wegen des Verkehrs und den teilweise schlechten Straßenverhältnissen mehr als 2 Stunden um unser Ziel zu erreichen.

Wir besuchten erstmal die 3 wichtigsten Tempel der Stadt und eine Seidenfabrik wo handgefertig Textilien angefertigt werden.
Also wie die solche Muster hinbekommen versteh ich zwar bis jetzt nicht aber es war auf jeden Fall interessant den Leuten bei der Arbeit zuzusehen.

Am Abend erkundeten wir die Stadt und haben uns neue Sim-Karten für die Handies besorgt. Natürlich haben wir einen Anbieter gewählt der in ganz Indien Empfang verspricht. Heute sind wir keine 10 Kilometer gefahren und unsere Telefone sind bis auf die Notruffunktion unbrauchbar.
Egal, ich bin mir sicher das ist nur ein winziges Funkloch in dem wir uns befinden...

Heute sind wir zirka 3 Stunden nach Tiruvannamalai weitergefahren. Den großen Tempel haben wir ausgelassen da wir an den Eingängen ziemlich merkwürdig behandelt wurden.
Deshalb sind wir den Berg spaziert um einen Höhlentempel zu besichtigen.
Der schweißtreibende Aufstieg hat sich aber gelohnt, da man auch einen tollen Blick über die Stadt hatte.

Morgen geht es weiter nach Pondicherry!
Vielleicht haben wir ja dort mehr Zeit zum Blogschreiben...

Neue Fotos gibt es ebenfalls

Dienstag, 6. Oktober 2009

Die ersten Tage in Indien

...und wir sind die Faulheit in Person!
Aber es ist auf jeden Fall keine schlechte Idee unseren Körpern ein wenig entspannung zu gönnen - immerhin steht ja noch ein langer Weg bevor.

Mamallapuram haben wir aber schon großteils abgeklappert und einen ersten Eindruck gewinnen können.



Ich werd jetzt garnicht erst versuchen Indien mit Worten zu beschreiben, da mir das ziemlich sicher eh nicht gelingen wird.
Und ich bin grad eher schreibfaul...

Wir haben heute ein Auto+Fahrer für 10 Tage gemietet und eine Reiseroute zusammengestellt.
Start: Mamallapuram
Ziel: Madurai

Die Zwischenstationen sind nur grob geplant - wir entscheiden vor Ort ob es uns dort gefällt und wir länger bleiben möchten oder ob wir weiterfahren.

Morgen werden wir uns noch in Mamallapuram aufhalten und übermorgen gehts dann los Richtung Madurai.

Bin schon sehr gespannt auf die Tour, denn laut Reiseführer gibt es auf den einzelnen Stationen viel zu sehen und zu erleben.

Als Wiedergutmachung für den heutigen, nicht besonders informativen Blogeintrag gibt es ein paar neue Fotos im Album!!

Samstag, 3. Oktober 2009

Gestartet, geflogen, gelandet - Hello India!

Wir sind heute um kurz vor 10 Uhr indischer Zeit in Chennai gelandet.
Und natuerlich fliegen wir nirgends hin, ohne einen kurzen Fussmarsch durchs Fettnaepfchen zu machen...

Um 5:45 Uhr Morgens hat der Wecker heute gelauetet und wir sind in aller Ruhe vom Flughafenhotel zur Ablflugshalle gewandert.
Ein wahrer Luxus wenn man die Nacht am Flughafen verbringt und in der Frueh auf kein Taxi angewiesen ist das einem puenktlich dort hin bringt.

In der Abflugshalle des Flughafens in Kuala Lumpur angekommen, suchten wir den Schalter von Jet Airways um einzuchecken.
Leider gab es keinen Schalter von unserer Fluggesellschaft!

Wir haben dann nach kurzem suchen gleich einen Infoschalter anvisiert, dort gefragt
und eine Antwort zu hoeren bekommen, die wirklich niemand kurz vor dem Abflug hoeren will...
"Sie sind am falschen Flughafen!!!!!"

Scheisse!

In Kuala Lumpur gibt es naemlich einen Low-Cost Terminal von wo aus nur Billigfluglinien abfliegen bzw. ankommen.
Wir sind damals auch auf diesem Lowcost Terminal angekommen und dachten somit das dies der Flughafen von KL sei!
Ist aber leider nicht so!

Also gut, oder auch nicht - die Frau erklaerte uns wir koennen mit dem Taxi zum Main Terminal fahren, was ungefaehr 20-25 Minuten dauern wuerde.

Rauslaufen, Taxi suchen, nicht einsteigen duerfen weil man vor der Fahrt ein Taxicoupon kaufen muss, wieder reinlaufen und Taxicoupon kaufen, rauslaufen zum Taxi und ihm erklaeren das wir recht schnell zum Main Terminal gebracht werden moechten.
Raphie bat den Fahrer dann nochmal schnell dort hinzufahren da wir es eilig haetten.

Der Fahrer nahm das ziemlich ernst und bretterte mit teileweise 160 km\h ueber das Flughafengelaende vom LCCT zum Main Terminal. 10 Minuten hats gedauert obwohl ich ihm sagte, dass er doch bitte etwas langsamer fahren soll.

Also niemals einem Taxifahrer 2x darauf hinweisen das man schnell irgendwo hin muss!
Es verdoppelt sich dadurch offensichtlich auch die Fahrgeschwindigkeit!!??!!

Wir waren dann rechtzeitig beim Check-in und hatten einen angenehmen Flug nach Indien.

In Chennai gelandet schnappten wir uns ein Taxi und fuhren damit Richtung Sueden nach Mamalapuram.
Der Verkehr hier in Indien ist kurz gesagt ein totales Chaos, die Taxifahrer rasen ohne zusaetzliche Aufforderung wie wild durch die Strassen.
Wer am lautesten und laengsten hupt hat Vorrang... zumindest sieht es so aus!

Wenigstens sind wir Verkehrstechnisch schon ziemlich abgehaertet, war ja der Verkehr auf Bali aehnlich chaotisch.

Mamalapuram ist ein kleines Dorf (14.000 Einwohner) zirka 55 Kilometer suedlich von Chennai.
Viel haben wir noch nicht gesehen, da wir erstmal ein paar Stunden in unserer Unterkunft geschlafen haben.
Aber beim ueberqueren der Strasse ist mir heute schon eine Kuh ueber den Weg gelaufen... bin zwar am Land aufgewachsen - trotzdem komisch!

Sobald ich mehr ueber unseren derzeitigen Aufenthaltsort weiss, gibts natuerlich an dieser Stelle aktuelle News und Fotos!

Bis dahin...

Freitag, 2. Oktober 2009

Erdbebeninfo

ES GEHT UNS GUT!!!

Wir haben von dem Erdbeben das auch in Kuala Lumpur zu spüren war NICHTS mitbekommen, da wir zu dem Zeitpunkt gerade mit dem Bus unterwegs nach Malakka waren.

Also kein Grund zur Sorge!
Wenn wir die Mails unserer besorgten Mütter nicht erhalten hätten, wüssten wir vermutlich bis jetzt noch nicht das es dieses furchtbare Beben gab!

Wie gesagt: Bei uns alles bestens!

Morgen um 8:15 unserer Zeit (02:15 Uhr in Österr.) fliegen wir weiter nach Indien.
Mehr News gibts dann wenn wir dort gelandet sind - vorausgesetzt es gibt Internet!

Mit freundlichsten Grüßen

Dienstag, 29. September 2009

Kuala Lumpur Tag 3,4 und 5

Meine Gebete wurden erhört - das Wetter war in den letzten Tagen schöner!

Vorgestern waren wir im Lake Garden und haben dort unter anderem den Vogelpark besucht.
Am Abend waren wir im Timesquare Einkaufszentrum in dem es einen Indoor-Themepark gibt.
Die Asiaten sind echt ziemlich verrückt - das trau ich mich sogar hier im Blog zu sagen!
Aber ich finds eh total lustig...


Gestern waren wir bei den Batu Caves nördlich von Kuala Lumpur. 272 von zahlreichen Affen bewachte Stufen (sie sind tatsächlich alle einzeln nummeriert) mussten wir jedoch vorher bewältigen um zum Höhleneingang zu gelangen.


In der Höhle befinden sich mehrere hinduistische Tempelanlagen und wir konnten sogar bei einer "Zeremonie" zusehen. Nachher wurde sogar mir (dem blöden Touristen) ein weißer Punkt auf die Stirn gemalt - Ich wollte das eigentlich eh nicht - Er wollte aber mein Opfergeld!
Naja, bin schon mal ärger über den Tisch gezogen worden... ;)

Batu Cave Anreiseinformation:
Von der Monorail Endstation im Norden (Titiwangsa) fahren Busse direkt zum Batu Cave!
Man sollte den Taxifahrern bei der Busstation in Titiwangs nicht viel Glauben schenken, denn laut ihnen fahren die Busse nur von Chinatown zu den Höhlen und man sollte deshalb lieber ein Taxi nehmen...
Stimmt aber nicht - mit der Buslinie "U6" kommt man nach ca. 30-40 Minuten fahrt direkt zu den Höhlen. Fahrpreis: 1,90 MYR

Am Abend waren wir nochmals bei den Petronas Towers um die Türme einmal bei Nacht und voll beleuchtet zu sehen:


Heute sind wir am Vormittag mit dem Bus nach Melakka gefahren. Die Stadt ist etwa 150 Kilometer von KL entfernt und ist auf der Liste der Weltkulturerbe der UNESCO.
Besonders die Altstadt ist sehr beeindruckend!


Morgen werden wir noch die Skybridge der Petronas stürmen und den Rest der Lake Gardens besichtigen.
Danach packen wir unsere Rucksäcke, übersiedeln auf den Flughafen um am Samstag Morgen nach Indien zu fliegen.
Mit den Flughafentaxis in der Früh hatten wir ja schon genug Probleme...