Dienstag, 28. Mai 2013

ATW 6.) Nordamerika - Kanada/Vancouver

Seattle hat mich enttäuscht.
Nicht nur wegen dem Wetter...

Irgendwie ist es eine unheimliche Stadt, überall lungern seltsame Gestalten herum. In der Innenstadt gibt es einige Höchhauser, den Markt und "Seattle Center". Drumherum beginnt eine suburbane Gegend die wenig interessant ist.
Ich hatte das ja schonmal, dass ich Orte erst beim zweiten Anlauf richtig genießen konnte (Cebu City) und schön fand.
Erstmal ging meine Reise am 23. April aber weiter nach Vancouver in Kanada.



Diese Stadt hingegen hat mich von der ersten Sekunde, bzw. schon am Weg dorthin begeistern können. Die Gebirgslandschaft erinnert teilweise an Österreich - nur eben mit einem amerikanischen Touch.



Bei meiner Ankunft am Bahnhof stand ich plötzlich mitten im TV-Set der Fernsehserie "King & Maxwell" was die ganze Situation etwas erschwerte. Alles war unecht und Show - man musste also erstmal das "richtige" Bahnhofspersonal finden, da zirka 90% der Leute Statisten waren und wenig Auskünfte über Busverbindungen geben konnten.


Was mich aber am meisten in Vancouver überrascht hat waren die Menschen selbst. Kaum zu glauben wie sich die Mentalität ändert sobald man die Grenze nach Kanada überquert hat.
Die Leute sind unglaublich naturverbunden, bodenständig, zielstrebig und fröhlich. Sie recyclen ihren Müll, fahren mit dem Fahrrad und sie scheinen sehr weltoffen zu sein.





Besonders im Viertel rund um den Commercial Drive merkt man diese alternative Lebenseinstellung. Ich habe noch nie so eine "bunten Haufen Menschen" auf einmal gesehen.

Die Stadt selbst ist ebenso faszinierend wie ihre Bewohner. Die Skyline wird nur von den schneebedeckten Bergen im Hintergrund überragt, was natürlich ein ganz spezielles Bild ergibt.

Ich war die meiste Zeit mit meinen Gastgebern unterwegs, die mir versteckte Aussichtspunkte auf den nahegelegenen Bergen, riesige Wasserfälle und interessante Stadtteile zeigten und Mountenbike-Ausflüge in Osoyoos unternahmen.
Auf dem Roadtrip durch die Wildniss Kanadas sah man hin und wieder ziemlich angsteinflößende Tiere. Highlight war mit Sicherheit ein Schwarzbär, der neben der Straße auf Futtersuche war.


Ziemlich überraschend reihen sich die letzten 6 Tage in Vancouver ganz ganz weit vorne auf meiner Favoritenliste dieser Reise ein.
Soviel Großstadt inmitten von wunderschöner Natur. Sogar bei Regen wurden Wanderungen durch Nationalparks unternommen, was das ganze nur noch interessanter machte.
Eigentlich ist Schlechtwetter bei einer Reise immer ungut - in diesem Fall war es sogar noch ein zusätzlicher Kick.


Unglaublich wie ruhig und entspannt ich über Vancouver berichten kann.
Eigentlich wollte ich 100 Zeilen mit "OH MEIN GOTT  WIE GEIL IST VANCOUVER!!!" posten...
Aber ich schreibe lieber etwas mehr Details nieder und genieße es die Tage nochmal revue passieren zu lassen.

Jetzt geht es wieder mit dem Zug retour nach Seattle und dann per Luftweg wieder nach Kanada. Diesmal aber an die Ostküste.

Nächstes Ziel: Montreal!

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